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Montag, den 27. September 2010

Kaffee am Montagmorgen (13)

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Freitag, den 10. September 2010

Lauter Minimalismus

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Man kann das folgende nur schwerlich als Poesie bezeichnen. Und doch, es ist welche. Wenn man etwas mit spröde umschreibt, so meint man damit nun auch nicht, daß einem die Bäume eines Waldes um die Ohren fliegen, der da soeben umgepflügt wird. Doch wie beschreibt man dann, wenn Urgewalt Poesie wird? Wenn mit den vulgärsten Worten und der Raspelstimme eines vandalierenden Rauhbeins von Scham gesprochen wird? Und der Endlichkeit alles Irdischen und von Sehnsucht im Augenblick?

Es sind Metaphern, die einem die Sprache verschlagen. Der Mann, der da singt, ist 64.

Und wahrhaftig, umstritten ist er. Insbesondere sein allgegenwärtiger Religionshass. Das kümmerte ihn stets einen Scheißdreck, was ihm zumindest große Glaubwürdigkeit verleiht.

In einem Interview sagte er vor einiger Zeit, daß es überraschend sei, daß er noch am Leben ist.

Für mich immer wieder überraschend ist, wie man aus gefühlt 3 Tönen plus Krawall dann eben doch Musik machen kann, die ergreift – oder besser – derbe zupackt und mitreißt.

Dafür bin ich dankbar. Denn ich kann nicht anders, ich finde das großartig:
 


Montag, den 26. Juli 2010

Kaffee am Montagmorgen (12)

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Haben Sie einen Ohrwurm im Kopf? Oder sollte man ihn nicht als Ohrschädling bezeichnen? Oder als akustischen Hirnschader (Schädling klingt so harmlos, ist schließlich die Verkleinerungsform), weil er aus einem dieser unerträglichen Industrie-Konserven-20-Hits-In-Dauerschleife-Verbunden-Mit-Dummgewäsch-Sender stammt? Es reichen ja bekanntlich fünf Sekunden im Vorübergehen/-fahren, um diesen Dreck wie Hundescheiße an den Schuhen für Stunden nicht mehr loszuwerden.

Es hilft leider nur, das eigene Gehirn zu überlisten, indem man mit anderem, besserem überschreibt. Am besten mit einer Melodie, die selbst zum Ohrwurm taugt: Beschwingt – ja, ein inzwischen furchterregendes Wort, das liegt aber an den Karl Moiks unseres Sprachraumes – und gutgelaunt. Ich wollte schon lange mal einen rhetorischen Dreh finden, hier endlich Folk einzubinden, und bin froh, wenn es mir damit einigermaßen gelungen ist.

Hören und sehen Sie: „Wild celtic bagpipe piece“ von und mit Slainte:
 



 
Und wem das zu gefällig war, dem oder der sei erstens gesagt, daß das hier der Kaffee am Montagmorgen ist, ein bißchen Schwung und Eingängigkeit also einfach sein müssen, und zweitens sei ihm oder ihr noch das folgende Stück ans Herz gelegt. Leider habe ich nicht herausgefunden, wer die Interpreten sind. Das Stück jedenfalls heißt „The Piper’s Welcome“, komponiert von Walker Jackson ca. 1774:
 


 
Akustischer Hirnschader verschwunden? Allen einen guten Wochenbeginn!

Montag, den 21. Juni 2010

Kaffee am Montagmorgen (11)

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Montag, den 14. Juni 2010

Kaffee am Montagmorgen (10)

Abgelegt unter: Kaleidoſcop — Schlagwörter: , — Hausherr @ 7:00 Uhr

Back to the roots… Neuzeitliche Empfehlungen werden weiterhin die Ausnahme bleiben. Um den Übergang nicht ganz so abrupt zu machen, eine improvisierte Interpretation eines echten Klassikers. Das folgende verdanken wir mehreren glücklichen Umständen:

a) ein Mitglied von YouTube, das noch Videos einstellen darf, welche die Länge von 10 Minuten überschreiten,

b) ein vortrefflicher Musikgeschmack dieses Mitglieds,

c) die Chuzpe, dies für die Empfänglichen dieser Welt zu nutzen.
 



 
Erkannt? Nein, ich bin nicht plötzlich religiös geworden. Aber: „Sche ist’s scho.“

Allen einen guten Wochenstart.

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