viehrig.net

Montag, den 15. März 2010

Verfaſſungs‌beſchwerde gegen den Elektroniſchen Entgeltnachweis‌

Abgelegt unter: Politik,Zenſur — Hausherr @ 14:13 Uhr

Via netzpolitik.org erfuhr ich von einer Initiative des AK Vorrat sowie des FoeBud e.V, die ich unterstütze und zu deren Verbreitung ich gerne beitrage:

Mit dieser Verfassungsbeschwerde wollen wir ELENA, den “Elektronischen Entgeltnachweis” kippen. Wir wollen erreichen, dass die zentrale Datenbank mit sensiblen Arbeitnehmerdaten gelöscht wird. Zeigen Sie der Politik und dem Verfassungsgericht, dass auch Sie eine Vorratsdatenspeicherung Ihrer Arbeitsstunden, Krankheitstage, Urlaubstage, etc. ablehnen!

Weitere Informationen zu ELENA finden Sie auf dieser Seite. Sie können auch den ELENA-Flyer des AK Vorratsdatenspeicherung herunterladen oder über den Shop des FoeBuD e.V. bestellen. Geben Sie den Flyer an Verwandte, Freunde und Bekannte weiter, denn auch deren Daten werden wahrscheinlich in der zentralen ELENA-Datenbank gespeichert.

Machen Sie mit!
So funktioniert’s:

1. Füllen Sie die Formulare auf diesen Seiten aus.
2. Anschließend erhalten Sie eine Email.Klicken Sie den darin enthaltenen Link an.
3. Laden Sie die vorausgefüllte Vollmacht herunter.
4. Drucken Sie die Vollmacht aus und unterschreiben Sie sie eigenhändig.

5. Schicken Sie die Vollmacht per Post sofort an die eingedruckte Adresse.

Letzter Versendetermin ist der 25.3.2010. Später eintreffende Vollmachten können nur noch symbolisch gewertet werden.

Die Teilnahme an der Verfassungsbeschwerde ist kostenfrei. Uns entstehen allerdings hohe Kosten. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen.

Mitmachen können Sie hier:

https://petition.foebud.org/ELENA

Freitag, den 12. März 2010

Was iſt Zeit? Und es war einmal…

Abgelegt unter: Kaleidoſcop,Politik — Hausherr @ 9:32 Uhr

Eine der bedenklichsten Entwicklungen in den deutschen Medien ist die abnehmende Präsenz von Wissenschaft. Es wird anschaulich, was uns in der deutschen Rundfunkmedienlandschaft verlorengeht, wenn wir beispielsweise einen Blick auf „Alpha Centauri“ werfen, wenn man Gelegenheit hat, besonders gelungene Folgen nochmal zu sichten. Ein Lichtblick populärwissenschaftlicher Wissensvermittlung sei dafür herausgegriffen, die Folge „Was ist Zeit?“.

Wie, „Alpha Centauri“ kennen Sie nicht? Dafür können Sie nichts, das ist nämlich auch eine kleine Kunst. Zum einen wurde diese Sendereihe eingestellt, zum nächsten wurden deren Folgen (und werden nun die alten) nur auf BR-alpha und gelegentlich im BR natürlich jeweils im späten Nachtprogramm ausgestrahlt.

Ob man das Recht zur Montage einer Satellitenschüssel erzwingen kann, um BR-alpha auch außerhalb Bayerns zu empfangen? Könnte man da vor Gericht vielleicht mit geistiger Heimat argumentieren? Vor über einem Jahrzehnt hatte ich nämlich mal Fernseh- und Radioempfang via Satellit. Und BR-alpha ist der einzige Sender, den ich seither tatsächlich vermisse. Ich würde dafür ohne Umschweife auf ARD, Koch-TV (ZDF), Sat 1, RTL, Super-RTL, MDR, RBB, Kabel 1, TV-Berlin, DSF, 9 Live, Das Vierte, Tele 5, MTV, VIVA, NTV, N 24, Nick, Comedy-Central, Juwelo-TV und weitere verzichten. Auf die alle zusammen.

Wer tauscht?

[flowplayer src=http://gffstream.vo.llnwd.net/o16/br/mir-live/bw1XsLzS/bLQH/bLOliLioMXZhiKT1/MUJIuUOVBwQIb71S/bLWCMUJIuUOVBwQIb71S/_2rp9U1S/_-JS/_-4f_71S/uLoXb69zbX06/0ace2587-108e-4b83-a25d-cce39fb38993_2.flv, width=468, height=351, volume=4]

Zum Abschluß, damit Sie einmal sehen, welche Denkanstöße möglich wären, und um zu verdeutlichen, was uns heute unter anderem in den Rundfunkmedien entgeht (via Astrodicticum simplex):


Freitag, den 5. März 2010

Leſe-Empfehlung

Abgelegt unter: Kaleidoſcop,Politik,Zenſur — Hausherr @ 13:25 Uhr

Eine wunderbar gelungene Satire von Jörg Tauss zu den Reaktionen auf das Urteil des BVerfG’s zur Vorratsdatenspeicherung unter ungeahnter Vorwegnahme der Ausfälle Bosbachs:

[…]“Der seit Tagen tobende und ‚gegen alle Richter‘ gerichtete unbefristete politische Warnstreik im Bundeskriminalamt sei ein ‚falsches Signal‘ an die letzten in Deutschland noch tapfer kämpfenden verbarrikadierten Bürgerwehren. Diese ‚Helden‘, so der Chef der Kriminalbeamten, müssten ’schon aus psychologischen Gründen darauf vertrauen können‘, dass auch ohne die ‚vds‘ künftig wenigstens noch Onlinedurchsuchungen und Zensursula ohne richterliche Entscheide oder überflüssige Gesetze weiter reibungslos funktionierten.

Darüber aber streiten sich Bundeskabinett und das permanent tagende Notparlament im Regierungsbunker. Die Rest-FDP hält die Installation von Trojanern in Terroristen-PC immer noch für übertrieben, weil nach den durch die Verfassungsrichter ermöglichten Sprengstoffanschlägen auf Kraftwerke ‚heutzutage selbst die Terroristen keinen Strom mehr hätten.'“[…]

Freitag, den 19. Februar 2010

Die Zukunft des Internets

Abgelegt unter: Politik,Zenſur — Hausherr @ 15:16 Uhr

Dieser Beitrag ist in Ihrem Land nicht verfügbar.

[Via…]

Mittwoch, den 10. Februar 2010

Apropos Zenſur

Abgelegt unter: Agemein,Politik,Zenſur — Hausherr @ 2:30 Uhr

„Insafe“, suchen Sie sich aus, wo Sie etwas über dieses „Netzwerk“ erfahren wollen, das sich selbst als „European network of Awareness Centres promoting safe, responsible use of the Internet and mobile devices to young people“ bezeichnet, womit man genauso schlau ist wie zuvor, ist ganz vorne dabei, wenn es gilt, dem Internet Sendezeiten zu verordnen. Und was soll auch diese alberne Debatte um Internetsperren in Deutschland? China zeige doch:

„Deep Packet Inspection ist wesentlich wirkungsvoller.“

Warum also halbe Sachen machen? Von China lernen – Zensur lernen.

Darauf gestoßen bin ich hier bei netzpolitik.org.

Es zeigt sich: Zensur ist tatsächlich eine Pest – sie kennt keine Grenzen, auch keine europäischen.

Es scheint veraltet, ist doch aber leider hochaktuell:
 


« Jüngere BeiträgeÄltere Beiträge »