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Samstag, den 25. Mai 2013

Das voe Programm

Abgelegt unter: Politik — Schlagwörter: , , , , — Hausherr @ 6:09 Uhr

Darüber reden und schreiben wir im innovationsgetriebenen Gründungsstandort Deutschland im Jahre 2013:



Die ursprünglich von der Drosselkom stammende Graphik ist durchaus humoristisch und hilft auf diese Weise möglicherweise, das gemeine Volk zu erreichen, das großteils die Debatte nicht begreift, weil es sie auf Piratenzorn über zukünftig erschwerten Content-Klau zurückführt. Einer ihrer Schwachpunkte ist jedoch, daß der Widerspruch fehlt zur bewußt Sozialneid schürenden Mär, welche die Telekom ganz im perfiden Stile der FDP auffährt, der Durchschnittsnutzer subventioniere den teuren Traffic des pädophilen Pornoklauers nebenan. Die Graphik geht somit auch in ihrer satirisch überarbeiteten Form wenigstens teilweise am Kern des Problems vorbei.


 
Zu reden wäre aber eher darüber oder über die weitere Zersetzung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und eine Regierung, die das nicht nur zuläßt, sondern aktiv fördert, indem sie sich beispielsweise auf Urheberschutzfristen festlegen läßt, bei denen selbst die Enkel der Urheber zwischenzeitlich verwittern, oder sie einer Leihmutterhure gleich ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger ins Gesetz gebiert, das direkt oder indirekt zigmillionen Menschen schadet. Eine Regierung, die sich offensichtlich wesentlich aus korrupten und altersunabhängig völlig verkalkten Lobbyknechten zusammensetzt, weshalb ein landesweites Gigabit-LAN als wesentlicher Teil einer zukunftsfähigen Infrastruktur Deutschlands noch nichtmal diskutiert wird, stattdessen soetwas:



Hier hingegen deutet sich ein Teil des Problems immerhin schon an: Die Telekom will entscheiden, was wir zukünftig lesen, hören, sehen und folglich möglichst denken sollen.




Bilder sagen mehr als tausend Worte: Unser Wirtschaftsminister Rösler herzt den BILD-Chef Diekmann


 
Quellen:
http://www.crackajack.de/2013/05/23/drosselkom-infografik-fixed/
http://waschtrommler.org/2013/05/23/willkommen-neue-telekomtarife/
 


Ergänzung: Sie können hier eine Petition beim Deutschen Bundestag mitzeichnen, damit das Thema „Gesetzliche Festschreibung der Netzneutralität“ in irgendeinem Gremium des Bundestages behandelt wird. Angesichts der netzpolitischen Kompetenz unseres politischen Führungspersonals versprechen Sie sich davon bitte nichts, aber eine Unterzeichnung schadet sicher auch nicht.
Helfen wird vielleicht eine Klage eines Unternehmens, das sich den Wegezoll zu seinen Kunden nicht leisten kann oder will, und folglich von der Drosselkom aus dem Markt gedrängt zu werden droht.
Aber auch dann steht, wenn man sich die nicht nur netzpolitischen Entscheidungen deutscher Juristen und Gerichte vom Abmahnanwalt über Amtsrichter bis zum BGH anschaut (erinnert sei beispielhaft an die Abschaffung der Panoramafreiheit für Photographen, die freie Erfindung eines Unternehmenspersönlichkeitsrechts, die Erfindung und Einführung einer Störerhaftung für Tatsachenbehauptungseindrücke anderer oder die Abschaffung des Zitatrechts bei Musik), Abhilfe frühestens beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu erwarten.

Donnerstag, den 25. April 2013

Wieder da, der Ladebalken der Telekom (Natrag)

Abgelegt unter: Kaleidoſcop — Schlagwörter: , , , , — Hausherr @ 3:44 Uhr

Erinnern Sie sich noch?
 



 
So hat die Telekom tatsächlich mal für ihre DSL-Produkte geworben. Das Video böte sich für eine Gegenkampagne geradezu an. Würde auch hierzu passen:

http://netzpolitik.org/2013/die-neuen-flatrate-optionen-der-deutschen-telekom/
 


Nachtrag 25. April 2013:
 
Sehr schön! Die Idee wurde aufgegriffen, auch wenn die Umsetzung noch verbesserungsfähig ist:
 


 
Daß das Video zusehends verrauscht, anstatt zu stocken, und die ursprüngliche Aussage (Tschüss Ladebalken.) nicht aufgegriffen wird, ist bedauerlich, nehme ich aber mal als künstlerische Freiheit so hin. Ich hätte es ja (nicht) besser machen können.

Dank an netzpolitik.org!

Montag, den 22. April 2013

Retro-DSL

Abgelegt unter: Politik,Zenſur — Schlagwörter: , , , — Hausherr @ 17:39 Uhr

Ein kurzer Verweis aus aktuellem Anlaß:

netzpolitik.org: Telekom macht Ernst: Tarifwechsel führt zur Ende der Flatrates und Verletzung der Netzneutralität

via

Frage:

Wenn sie mit Verknappung mehr Geld verdient, warum sollte die Telekom dann die Ressourcen noch ausbauen?

Fazit:

Infrastruktur gehört in die Hände der Allgemeinheit, die Telekom insoweit enteignet.

Donnerstag, den 18. April 2013

Funktional kapu

Abgelegt unter: Kaleidoſcop — Schlagwörter: , , , , , — Hausherr @ 22:28 Uhr

Recht hat er. Die über den Jordan gehende Netzneutralität haben wir da noch gar nicht thematisiert.

Via mobileMacs

Für jene, denen das bisher entgangen sein sollte: Das bezieht sich darauf.