viehrig.net

Sonntag, den 22. September 2013

Sie haben die Wahl

Abgelegt unter: Politik — Schlagwörter: , — Hausherr @ 1:17 Uhr

Ich habe nur eine Bitte: Lassen Sie Ihr Kreuz von der FDP und diesen korrupten, sozial verantwortungslosen und heuchlerischen Haufen endlich aus dem Bundestag verschwinden!
 


Gründe? Zahlreich bis unendlich!

Noch kurz zur Heuchelei:

„Wir brauchen eine Befreiung von einer Politik, die ständig mißtraut, statt zu vertrauen. Wir brauchen keine Steuerverwaltung, die ohne jeden Anlaß auf jedem Konto herumschnüffelt. Wir wollen weiter telephonieren und E-Mails verschicken, ohne daß jede Verbindung, und sei sie auch noch so privat, gesammelt und festgehalten wird.“

Die aufopferungsvolle, geradezu selbstlose Rolle der „Bürgerrechtspartei“ FDP bei der Aufklärung der jüngeren Überwachungsskandale ist sicher auch Ihnen aufgefallen, des weiteren gewiß der heldenhafte Einsatz unserer Justizministerin zur Bewahrung unserer Grund- und Freiheitsrechte, darunter insbesondere ihr unermüdlicher Kampf für ein Asyl Edward Snowdens in Deutschland:

Etwa nicht?


Nachtrag 22.00 Uhr:

Darauf einen Dujardin! Jetzt ist in diesem Land endlich wieder Platz für eine liberale Kraft, die diese Zuschreibung auch verdient. Prost!

Sonntag, den 30. Juni 2013

Zitat der Woe (2)

Abgelegt unter: Politik — Schlagwörter: , , , , — Hausherr @ 23:41 Uhr

Ein zentrales Problem ist die fehlende Gewaltenteilung. Und damit meine ich nicht die formale, sondern die intellektuelle. Alle drei Staatsgewalten, die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und die Verwaltung, sind durchgehend fest in der Hand von Juristen. Und deren geistiges Spektrum ist extrem begrenzt, und deren Mentalität ist es ebenso. Die bauen nichts, die verbieten nur und nehmen in Haftung. Die machen nichts Neues, die reagieren nur auf Neues, und zwar negativ, rückbauend. Wir hocken nur da, warten bis die Amerikaner etwas erfinden, und dann verbieten wir’s. Wir haben einen Datenschutzapparat aus Wichtigtuern und Besserwissern (die nichts besser wissen), der wuchert wie ein Krebsgeschwür. Aber wir schaffen es nicht, datenschutzkonforme Software zu entwickeln. Unser Datenschutz ist absurd, denn er ist völlig darauf reduziert zu zetern und Datenschutz dort durchsetzen und Software verbieten wollen, wo wir rechtlich nichts zu sagen haben. Es ist lächerlich, aber Datenschutz heißt heute, Google, Facebook und Twitter irgendwas verbieten zu wollen, obwohl die außerhalb unserer Gesetzgebung liegen. Es zeigt die Absurdität unseres Datenschutzes. Oder anders gesagt: Es zeigt, wie absurd es ist, einen Staat von Juristen führen zu lassen, die nichts anderes können als zu verbieten, und dann die gesamte Softwareinfrastruktur von da zu beziehen, wo sie nichts verbieten können. Eigentlich eine sinnlose Tätigkeit, aber das macht ja nichts, denn es gibt ja Gebührenordnungen, Beamtenstellen, Richterstellen, Abgeordnetendiäten und deshalb müssen sie trotzdem bezahlt werden. Der Deutschland-Achter ist ein Boot, in dem einer rudert und acht Juristen im Boot sitzen, die ihn anbrüllen, was er alles nicht darf. Das führt eben zu Stillstand, nicht zu Vortrieb. Seltsam daran ist, dass das Land mit den meisten Anwälten pro Einwohner angeblich die USA sind. Was machen die anders? Manche behaupten auch, das Land mit der höchsten Anwaltsdichte sei Israel. Aber auch die hängen uns bei der international relevanten Software ab. Brauchen wir am Ende noch mehr Juristen? Oder einfach andere?

Siehe Danisch.de

Samstag, den 25. Mai 2013

Das voe Programm

Abgelegt unter: Politik — Schlagwörter: , , , , — Hausherr @ 6:09 Uhr

Darüber reden und schreiben wir im innovationsgetriebenen Gründungsstandort Deutschland im Jahre 2013:



Die ursprünglich von der Drosselkom stammende Graphik ist durchaus humoristisch und hilft auf diese Weise möglicherweise, das gemeine Volk zu erreichen, das großteils die Debatte nicht begreift, weil es sie auf Piratenzorn über zukünftig erschwerten Content-Klau zurückführt. Einer ihrer Schwachpunkte ist jedoch, daß der Widerspruch fehlt zur bewußt Sozialneid schürenden Mär, welche die Telekom ganz im perfiden Stile der FDP auffährt, der Durchschnittsnutzer subventioniere den teuren Traffic des pädophilen Pornoklauers nebenan. Die Graphik geht somit auch in ihrer satirisch überarbeiteten Form wenigstens teilweise am Kern des Problems vorbei.


 
Zu reden wäre aber eher darüber oder über die weitere Zersetzung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und eine Regierung, die das nicht nur zuläßt, sondern aktiv fördert, indem sie sich beispielsweise auf Urheberschutzfristen festlegen läßt, bei denen selbst die Enkel der Urheber zwischenzeitlich verwittern, oder sie einer Leihmutterhure gleich ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger ins Gesetz gebiert, das direkt oder indirekt zigmillionen Menschen schadet. Eine Regierung, die sich offensichtlich wesentlich aus korrupten und altersunabhängig völlig verkalkten Lobbyknechten zusammensetzt, weshalb ein landesweites Gigabit-LAN als wesentlicher Teil einer zukunftsfähigen Infrastruktur Deutschlands noch nichtmal diskutiert wird, stattdessen soetwas:



Hier hingegen deutet sich ein Teil des Problems immerhin schon an: Die Telekom will entscheiden, was wir zukünftig lesen, hören, sehen und folglich möglichst denken sollen.




Bilder sagen mehr als tausend Worte: Unser Wirtschaftsminister Rösler herzt den BILD-Chef Diekmann


 
Quellen:
http://www.crackajack.de/2013/05/23/drosselkom-infografik-fixed/
http://waschtrommler.org/2013/05/23/willkommen-neue-telekomtarife/
 


Ergänzung: Sie können hier eine Petition beim Deutschen Bundestag mitzeichnen, damit das Thema „Gesetzliche Festschreibung der Netzneutralität“ in irgendeinem Gremium des Bundestages behandelt wird. Angesichts der netzpolitischen Kompetenz unseres politischen Führungspersonals versprechen Sie sich davon bitte nichts, aber eine Unterzeichnung schadet sicher auch nicht.
Helfen wird vielleicht eine Klage eines Unternehmens, das sich den Wegezoll zu seinen Kunden nicht leisten kann oder will, und folglich von der Drosselkom aus dem Markt gedrängt zu werden droht.
Aber auch dann steht, wenn man sich die nicht nur netzpolitischen Entscheidungen deutscher Juristen und Gerichte vom Abmahnanwalt über Amtsrichter bis zum BGH anschaut (erinnert sei beispielhaft an die Abschaffung der Panoramafreiheit für Photographen, die freie Erfindung eines Unternehmenspersönlichkeitsrechts, die Erfindung und Einführung einer Störerhaftung für Tatsachenbehauptungseindrücke anderer oder die Abschaffung des Zitatrechts bei Musik), Abhilfe frühestens beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu erwarten.

Montag, den 22. April 2013

Retro-DSL

Abgelegt unter: Politik,Zenſur — Schlagwörter: , , , — Hausherr @ 17:39 Uhr

Ein kurzer Verweis aus aktuellem Anlaß:

netzpolitik.org: Telekom macht Ernst: Tarifwechsel führt zur Ende der Flatrates und Verletzung der Netzneutralität

via

Frage:

Wenn sie mit Verknappung mehr Geld verdient, warum sollte die Telekom dann die Ressourcen noch ausbauen?

Fazit:

Infrastruktur gehört in die Hände der Allgemeinheit, die Telekom insoweit enteignet.

Sonntag, den 21. April 2013

Ret auf Bild Mohammeds

Der Kriegstreiber, Sklavenhalter, Mörder, der bekennende Eidbrecher und Heuchler, der Polygamist und Kinderschänder Mohammed darf nicht bildlich dargestellt werden. Sagt wer? Na die Muslime, schreibt jedenfalls Gero von Randow in DIE Zeit und bei ZEIT ONLINE (Quelle wegen Leistungsschutzrecht nicht verlinkt). Stellt sich die Frage, für wen das gelten soll. Zahlreiche Muslime meinen in ihrer Liebe zum Haß und ihren gepflegten, den bei vielen Gelegenheiten öffentlich zur Schau getragenen, selbstgefälligen Minderwertigkeitsgefühlen (Die ja grundsätzlich zu recht bestehen: Wessen Wertefundament dem spätantiken Stand vor 1400 Jahren entspricht, der hat ein durchaus berechtigtes Minderwertigkeitsgefühl, denn ein solches Fundament taugt wirklich weniger.), es solle für alle Welt gelten.

Töte Kurt Westergaard und werde Held des Islam

Wobei es schon an der Belegfähigkeit dieses Bilderverbots zumindest mangelt. Im Koran selbst kann man es nämlich nicht finden. Deshalb muß späteres Interpretationsgebrabbel und -geschreibsel irgendwelcher vermeintlicher Gelehrter dafür herhalten, die in ihrer Mehrzahl dem selbsternannten Propheten Mohammed in Mord, Kriegstreiberei, Polygamie, Zwangsehe und Sklaverei kaum nachstehen.

Es ist bereits mehr als beklemmend, wenn hunderte millionen Menschen die bronzezeitlichen, menschenverachtenden, intoleranten und haßerfüllten Ansichten eines Mannes, den man heute ohne weiteres und aus zahlreichen und wirklich guten Gründen wahlweise in Den Haag vor Gericht stellen, in ein Gefängnis stecken oder in eine psychiatrische Anstalt überstellen würde oder dem man, wenn man seiner nicht anders habhaft werden könnte, bei entsprechenden Gegebenheiten zumindest kurzerhand den Krieg erklärte, als die für sie selbst maßgebenden ansehen.

Wuerde des Mohammed ist unsere Wuerde

Von Randow aber leitet daraus die allumfassend gültige Verpflichtung einer zensierten Wiedergabe eines Ausschnitts aus einem Comic ab. Er macht, ob es ihm nun paßt oder nicht, Intoleranz, Haß, Lynchmob und Mord satisfaktionsfähig. Und das ist schlicht dumm, feige und verachtenswert.

„So ist ’s brav!“ möchte man ausrufen. Vielleicht stimmt das die Muslime milde genug, Gero von Randow nur die Steuer für Andersgläubige abpressen und nicht die Gurgel durchschneiden zu wollen, wie es doch ein Ungläubiger verdient hätte. Schließlich ist er männlich und alt, und damit hätte er in einer Welt des Islam auch gute Aussichten, sofern nicht zuvor hingerichtet, mindestens einer Zwangsehe und stetig zu wiederholenden Vergewaltigungen von Kindheit bis zum Tode zu entgehen. Zur Hölle mit der Freiheit, zumindest mit der der Andersdenkenden und Andershandelnden.

Freedom go to hell

Die Würde des Islam und so…

Der Islam hat keine Würde¹, nur Muslime, wie alle Menschen, haben eine. Die hat mit dem Islam aber nichts zu tun. Es ist die Menschenwürde, die der Islam wiederum permanent verletzt und verachtet.

Wegen meiner Würde, meiner Freiheit, für die Aufklärung, für die Freiheit der Kunst, weil es mir Spaß macht, weil ich es kann und weil es den Kern wie sonst nur weniges genau trifft, sei noch folgendes angefügt:

Freedom go to hell

¹) Das hat er mit jeder anderen Weltanschauung gemein. Würde ist an eine natürliche, also tatsächlich vorhandene Person gebunden. Bei einem reinen Gedankengebäude fehlt es naturgemäß bereits an der Person, also auch an Persönlichkeit, folglich fehlt einem solchen Gedankengebäude auch Würde vollständig, ist mit einer ihm eigenen Würde geradezu unvereinbar.
Eine Tatsache, die regelmäßig auch von deutschen Juristen ignoriert wird, wenn diese beispielsweise ein Unternehmenspersönlichkeitsrecht erfinden. Dabei wurde die juristische Person (Unternehmen, Vereine, Körperschaften des öffentlichen Rechts etc.) ursprünglich vom Gesetzgeber fingiert, um Verwaltungsvorgänge zu vereinfachen bzw. überhaupt erst zu ermöglichen, z.B. bei Aktiengesellschaften. Wie sich das für deutsche Juristen gehört, nutzen sie die offensichtliche Intention, um sachfremde, dafür aber zweckdienliche Urteile fällen zu können, beispielsweise um Zensur auszuüben, und verkehren sie so in ihr faktisches Gegenteil, nämlich Verkomplizierung.

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