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Freitag, den 1. Oktober 2010

Der Miniſter und ſeine Landeskinder

Abgelegt unter: Politik — Hausherr @ 5:24 Uhr

Diesen Beitrag gibt es nur für den Fall, daß Sie es versäumt haben oder es nicht glauben können oder wollen, daß es soetwas wirklich geben kann in unserem Lande.

So rechtfertigt sich ein Innenminister im CDF, wenn sein Ministerpräsident ihn beauftragt, Polizisten Kinder verprügeln zu lassen, genau so:

 


Die Werbekampagne für diesen Ausfluß der Menschheit könnte dann bald so aussehen:

Meinen Sie etwa, das sei eine sarkastische, geradezu maßlos böswillige Übertreibung? (Immerhin hat der Mann sein rechtes Augenlicht verloren.) Nun, es ist aber keine. Für den Fall, daß man das wieder löscht, was ich vermute, gibt es hier den Screenshot:

Wen interessiert da noch, daß es die Steinewerfer gar nicht gab? Nicht die CDU jedenfalls.

Fazit: Immer wählen gehen. Und nicht vergessen.

via scheelm und fefe und nochmal fefe.

Fragen?

Haben Sie da noch Fragen?

Außer natürlich der, wieso dieser Heribert Rech noch Minister ist. Und Stefan Mappus noch Ministerpräsident.

Dienstag, den 31. August 2010

Nehmen Sie ſich Zeit

Abgelegt unter: Agemein,Politik,Zenſur — Hausherr @ 2:16 Uhr

 



 

Sie werden gebraucht.

Donnerstag, den 12. August 2010

Petition pro Netzneutralität

Abgelegt unter: Agemein,Politik,Zenſur — Hausherr @ 2:54 Uhr

Übernahme eines Artikels von Markus Beckedahl bei netzpolitik.org:

Auf pro-netzneutralitaet.de kann man diesen Aufruf unterzeichnen, der sich für eine gesetzliche Verankerung der Netzneutralität einsetzt. Wie man an den Erstunterzeichnern sehen kann, kommt die Initiative eher aus dem Oppositionsparteienlager, aber da sie jetzt dort unsere Positionen vertreten und diese in dem Aufruf stehen, kann man gerne mitzeichnen. Die Forderung kann man dann den einzelnen Parteien notfalls immer noch unter die Nase reiben, sollten sie sich bei einer zukünftigen Regierungsbeteiligung nicht mehr daran erinnern können/wollen.

Netzneutralität ist der Schlüssel zur Wahrung des freien Internets!
Wir wollen ein freies und offenes Internet sicherstellen.

Ein freies Internet ohne staatliche oder wirtschaftliche Eingriffe ist Garant für freien Meinungsaustausch weltweit und damit die direkte Ableitung des Rechts auf Meinungsfreiheit. Netzneutralität ist elementar für unsere Demokratie.

Netzneutralität fördert die Entfaltung kreativer und ökonomischer Potentiale und sichert damit das Innovationspotential des Internets. Die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft wird gestärkt wenn Entwicklungen frei online verfügbar sind und auch in neuen kollaborativen Ansätzen weiterentwickelt werden können. Innovationen brauchen Offenheit – die Möglichkeiten des Internets auf einige wenige Privileigierte zu beschränken, läuft dem entgegen.

Netzneutralität ist in unserer heutigen Gesellschaft sozial geboten. Sie verringert die digitale Spaltung, da die Übertragung von Internetinhalten nicht allein von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Anbietenden oder Nutzenden abhängig ist. Netzneutralität sichert somit den Zugang zu Wissen und Informationen unabhängig von Herkunft, Aufenthaltsort, Einkommen, sozialer Schicht und ökonomischer Leistungsfähigkeit.

Die Aufgabe der Netzneutralität würde ein Zwei-Klassen Internet befördern, wo sich die großen Medien- und Internetkonzerne dieser Welt ihr eigenes Netz schaffen, und alternative und neue Anbieter damit verdrängt werden bzw. hinten anstehen müssten. Die zunehmende Kommerzialisierung vieler Dienstleistungen durch ein Aufbrechen der Netzneutralität im Internet und die damit einhergehende Monopolisierung, schränkt gerade die kreativen Potentiale des Internets und die Teilhabe daran erheblich ein. Ein Ende der Netzneutralität wäre innovationsfeindlich, da Neuentwicklungen ohne die finanzielle Ausstattung zum Erwerb der positiven Unterstützung der Internetanbieter, nicht mehr die Möglichkeit hätten sich einem Massenpublikum zu präsentieren. Bestehende Unternehmen könnten sich diesen priviligierten Zugang noch erkaufen, Neue meist nicht. Die Pluralität im Internet würde sinken und gefestigte Strukturen einseitig gestärkt.

Ohne Netzneutralität würde zunehmend eine Priorisierung durch die Internetanbieter stattfinden, entweder von eigenen Angeboten oder von Angeboten, die es sich leisten können, den privilegierten Zugang zu erwerben. Exklusive Partnerschaften zwischen Unternehmen würden zunehmen und gleichzeitig den wichtigen Grundsatz des freien Zugangs zum Internet künstlich beschränken. Die fatale Konsequenz: Statt Qualität, Sicherheit und Kreativität diktiert das Geld, welche Angebote im Internet nutzbar sind und welche nicht. Datenpakete würden nicht länger wie heute in den überwiegenden Fällen unabhängig von Inhalt und Anwendung gleichberechtigt übertragen werden.

Daher setzen wir uns für die neutrale Übermittlung von Daten im Internet, für die Netzneutralität, ein. Wir sehen mit dem möglichen Ende der Netzneutralität eine ganz erhebliche Gefahr für die digitale Gleichberechtigung und Teilhabe in Deutschland, Europa und der Welt . Das Ende der Netzneutralität wäre das Ende des freien Internets wie wir es kennen. Wir lehnen es mit aller Deutlichkeit ab, wenn Internetanbieter bereit sind, die Netzneutralität (und damit auch die Meinungsfreiheit im Internet) aufzugeben. Sei es , um diese als Spielball gegen staatliche Regulierung der Netzinfrastruktur einzusetzen oder sie aus Interessen der kurzfristigen Gewinnmaximierung zu missbrauchen. Vielmehr muss schneller und konsequenter in die Infrastruktur des Netzes investiert werden, statt die zunehmende Drosselung des Internets und Verknappung der Bandbreite voranzutreiben. Netzmanagement darf weder eine inhaltliche, politische noch ökonomische Kontrolle inne haben.

Netzneutralität ist notwendig für die zukünftige freie und kreative Entfaltung des Internets. Daher fordern wir die gesetzliche Verankerung der Netzneutralität.

Mitzeichnen können Sie hier.

Sonntag, den 25. Juli 2010

Was vom Briefgeheimnis übrigbleibt

Abgelegt unter: Agemein,Politik — Schlagwörter: , — Hausherr @ 1:47 Uhr

Richard Gutjahr hat einen beachtenswerten Artikel zum neuen sogenannten E-Postbrief der Deutschen Post geschrieben und ist dazu gemeinsam mit dem recht bekannten Rechtsanwalt Udo Vetter in die Tiefen der zugehörigen AGB gestiegen:
 



 
Im Artikel heißt es:

Anlass meiner Anfrage bei der Deutschen Post war der Start des sog. E-Postbriefes. Die Deutsche Post bringe „das Briefgeheimnis ins Internet“, so der Claim des Gelben Riesen (siehe TV-Werbespot). Große Worte für eine prinzipiell gute Idee: Behördenvorgänge online erledigen, mehr Rechtssicherheit bei Vertragsabwicklungen, in der Tat, das wäre ein Gewinn.

(…)

Doch als ich beginne, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, das Kleingedruckte zu lesen, da zieht’s mir glatt die Schuhe aus: Verklauselierte Pflichten, die dem E-Post-Kunden auferlegt werden, die Weitergabe von Daten an Dritte, da werden Kopien aller Briefe angefertigt, die auch dann noch vorliegen, wenn man diese schon längst gelöscht haben will!

(…)

Zum Artikel bei Richard Gutjahr

Freitag, den 11. Juni 2010

D D R – Unſer Vaterland

Abgelegt unter: Agemein,Kaleidoſcop,Politik,Zenſur — Schlagwörter: , , , , — Hausherr @ 12:45 Uhr

Herzlich Willkommen in der Volksrepublik Deutschland, der ersten Kindermacht und Kinderschutzmacht auf deutschem Boden!

Wer hätte es gedacht? Bayern!

Mit der sogenannten „Initiative für ein sauberes Internet an bayerischen Schulen“ ist Bayern das Musterland unter dem Schirm der „TIME for kids Foundation“. Die verantworten eine Filtersoftware für Schulen.

Wir erleben einen Vorgeschmack, was KinderNet heißt: netzpolitik.org ist jedenfalls raus. Bei denen handelt es sich schließlich auch um eine Brutstätte der entwicklungsbeeinträchtigenden Pornographie Subversion Information… wie auch immer, jedenfalls Dings, ähm, also gefährliches Internet.

Und nun, liebe Kinder, marsch, marsch! Auf zu den Gummibärchen! Der liebe Onkel Staatsratsvorsitzende Joachim paßt schon auf Euch auf.


 

via Thomas Stadler

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